Palais Fanto 1

Das Stadtpalais wurde in den Jahren 1917/ 1918 von den beiden Architekten Alexander Neumann und Ernst Gotthilf-Miskolezy für den Geschäftsmann David Fanto errichtet, der mit galizischen Ölquellen zum Millionär geworden war. Nach seinem Tod 1922 wurde das Palais Sitz des Österreichischen Branntweinmonopols. Das Palais Fanto wurde in den Jahren 1996-1997 aufwendig renoviert und seit März 1998 beherbergt es auch das Arnold Schönberg Center. 

Der in neoklassizistischer Form errichtete monumentale Baublock ist an zwei Seiten frei stehend. Die mit kolossalen ionischen Säulen und durch eine Kuppel gekrönte Eckansicht ist zum Schwarzenbergplatz gerichtet. Ein Portalvorbau, schmiedeeiserne Balkone und liegende allegorische Attikafiguren setzen noch zusätzliche Akzente. Ein hoher genuteter Sockel dominiert die Unterzone des Gebäudes. An den Seitenfronten strukturieren seichte Risalite die Fassade. Balkone mit Balustraden in der Beletage und Schmiedeeisengittern in den übrigen Stockwerken sowie eine Attikabalustrade mit Steinvasen sind weitere gestaltende Elemente. Ein dreiteiliges Portal in der Zaunergasse ist von kannelierten Pilastern gerahmt. Das Motiv der Putten und Masken über dem Portal findet sich auch auf den Keilsteinen in der Beletage.

Bild: Copyright Thomas Ledl